Heute Abend (14. Mai) wird sich das Stadtparlament mit der zweiten Änderung des Haushaltsvoranschlages 2024-2026 der Gemeinde Meran befassen. Geplant sind Investitionen von mehr als 18 Millionen Euro, die mit einem Großteil des Verwaltungsüberschusses aus der Endabrechnung 2023 (36 Millionen Euro) finanziert werden.
"Die Gesamtsumme der Änderung beträgt 19.340.106 Euro, wovon 1.102.000 Euro den laufenden Teil und 18.238.106 Euro den Kapitalteil betreffen", erklärt Finanzstadtrat Nerio Zaccaria. "Vom laufenden Anteil möchte ich den Betrag von 404.000 Euro hervorheben. Dieser ist notwendig ist, um im ehemaligen Solland-Bürogebäude in Sinich die Fortführung des Hilfsdienstes für obdachlose Arbeiter zu gewährleisten, sowie die Verfügbarkeit der Container in der 4.-November-Straße zur Unterbringung von Frauen in Notsituationen".
"Was die Investitionen betrifft", fährt Zaccaria fort, "so ist der größte Teil (6,5 Millionen Euro) für die Finanzierung einer Kapitalerhöhung der Stadtwerke AG bestimmt. Damit werden zwei Ziele verfolgt: die Begleichung einiger buchhalterischer Posten und vor allem die Möglichkeit für die In-House-Gesellschaft und damit für die gesamte Stadt, Zinsen zu sparen, wenn - voraussichtlich in den nächsten Monaten - die neuen Tarife in Kraft treten, die auf nationaler Ebene von der ARERA, der Aufsichtsbehörde für Energie, Versorgungsnetze und Umwelt auferlegt werden und bei denen die Stadtverwaltung und die Stadtwerke keinen Spielraum mehr haben werden".
"Fast zwei Millionen vierhunderttausend Euro werden für die Durchführung des jährlichen Asphaltierungsprogramms der städtischen Straßen, 1.125.000 Euro werden für die Optimierung der Energieeffizienz der öffentlichen Beleuchtung (Los 4/C) verwendet. 1.189.000 Euro sind für die Deckung technischer Kosten und den Bau des Radwegs in der Cadornastraße vorgesehen, wobei dieser zum Teil auch aus Mitteln des PNRR, des nationalen Aufbau- und Resilienzplans finanziert wird.
Andererseits sind 1.108.484 Euro die erste Rate für den Anteil der Gemeinde an den unvorhergesehenen Kosten (die auf insgesamt 5,9 Millionen Euro geschätzt werden), die der Konzessionsgesellschaft Meran Centrum Parking für den Bau der Tiefgarage unter dem Küchelberg entstanden sind.
"Wichtig ist auch der Beginn der Ausführungsplanung für die Umgestaltung des Kornplatzes und der Meinhardstraße (442.962 Euro) sowie jene für die Renovierung des ehemaligen St.-Nikolaus-Gebäudes, (399.344 Euro), in dem vier kindergartensektionen untergebracht werden sollen", betont Zaccaria.
"Im Sportbereich werden 288.700 Euro für die Installation einer Photovoltaikanlage auf dem Dach der Kegelbahn in Sinich bereitgestellt. Die anlage wird auch die künftige Beach Arena mit Strom versorgen wird. 300.000 Euro (dies ist die zweite Tranche) sind für den Abschluss der Verbesserungsarbeiten am Sportplatz Lahn vorgesehen, während 350.830 Euro für die technischen Kosten für die Arbeiten des zweiten Loses am Sportplatz an der Passermündung ausgegeben werden.
Weitere Investitionen werden im Schulbereich getätigt: 183.000 Euro sind für die Installation einer Klimaanlage in der Musikschule in der 30.-April-Straße vorgesehen, und 210.000 Euro werden für die Erneuerung des Daches der Turnhalle der Mittelschule Wolf ausgegeben.
Das Programm zur Beseitigung verschiedener architektonischer Hindernisse in der Stadt wird ebenfalls fortgesetzt: 300.000 Euro werden für diesen Zweck gebunden.
Schließlich sind 180.860 Euro - wiederum die zweite Tranche - für die Anschaffung neuer Uniformen für die Freiwillige Feuerwehr der Stadt vorgesehen.