In ihrer gestrigen Sitzung hat die Meraner Stadtregierung zwei städtebauliche Maßnahmen beschlossen: Die erste betrifft den ehemaligen Cafa-Komplex in der Gampenstraße, die zweite das ehemalige Marinello-Areal in der Schießstandstraße. Die beiden Gebiete sollen saniert werden, wobei die Möglichkeit besteht, neue Wohnungen - auch mit Preisbindung - zu errichten.
„Wir haben gestern grünes Licht für das Verfahren zur Änderung des städtischen Bauleitplans gegeben - mit dem Ziel, die urbanistische Zweckbestimmung des ehemaligen Cafa- und des ehemaligen Marinello-Geländes neu festzulegen. Sobald das entsprechende Verfahren abgeschlossen ist, werden die beiden Gewerbezonen zu Gebieten, die unter dem sogenannten PRU (Programma di recupero urbano), das heißt einem Stadterneuerunsprogramm, fallen. Diese Zonen können daher neu entwickelt werden, indem sie in erheblichem Umfang für den Wohnungsbau genutzt werden. Es handelt sich hierbei um zwei weitere wichtige Maßnahmen, welche die Stadtregierung im Einklang mit den von ihr eingegangenen Verpflichtungen (siehe Pressemitteilung vom 23. Dezember) ergreift, um dem Wohnungsnotstand in Meran entgegenzuwirken. Die Lösung des Wohnproblems ist und bleibt unsere oberste Priorität", erklärt Bürgermeister Dario Dal Medico.
Am 12. November hatte die Stadtverwaltung beschlossen, das Verfahren zur Änderung des Bauleitplans einzuleiten, um das seit langem brachliegendes Gritsch-Areal in der Postgranzstraße für den Bau neuer preisgebundenen Wohnungen auszuweisen (siehe eigene Mitteilung).
Was insbesondere die ehemalige Cafa betrifft, so gehören die Gebäude, aus denen die Siedlung besteht, drei verschiedenen Eigentümern. Diese haben sich bereit erklärt, einen Plan zur Neuaufwertung des gesamten Geländes vorzulegen.
„In beiden Fällen wird die Änderung des Bauleitplans nicht nur die Errichtung neuer erschwinglicher Wohnungen für Meraner Familien ermöglichen, sondern auch die Sanierung eines verfallenen städtischen Gefüges“, so Dal Medico weiter.
Foto