Die Landesfürstliche Burg bleibt bis zum 6. Januar 2024 geöffnet
Nützliche Infos
Die Landesfürstliche Burg befindet sich im Zentrum von Meran. Zugang von der Galileistraße oder von den Lauben, auf der Rückseite des Rathauses.
Öffnungszeiten
Jedes Jahr ab der Osterwoche bis zum 6. Januar von Dienstag bis Samstag 10:30 – 17:00 Uhr, an Sonn- und Feiertagen 10:30 – 13:00 Uhr, Montag geschlossen.
Eintrittspreise
Eintritt 5 Euro, mit Ermäßigung 4 Euro. Für Jugendliche unter 18 Jahren ist der Eintritt frei. Für Gruppen ist eine telefonische Voranmeldung erforderlich (Tel. +39 329 0186390).
Behindertengerechter Zugang: Der Innenhof und der Hochzeitssaal im Erdgeschoss sind für Personen mit Behinderung zugänglich. Von einem PC im Hochzeitssaal aus kann die Landesfürstliche Burg virtuell besucht werden.
Geschichte
Der Rundgang durch die Burg führt uns auf die Spuren ihres ersten Besitzers, Erzherzog Sigmunds, der sie wohl als Stadtwohnung errichten ließ (zweite Hälfte des 15. Jh.). Während des ganzen 16. Jahrhunderts blieb die Burg eine fürstliche Residenz; 1516 hielt sich sogar Kaiser Maximilian I. hier auf. Im Laufe der Jahrhunderte verfiel das Gebäude zunehmend.
Im 17. Jh. wurde nur die Kapelle für Messfeiern genutzt. In Folge der Napoleonischen Kriege wurde Tirol Bayern zugeschlagen. Die neue Verwaltung überließ die Burg den Fürsten Thurn und Taxis als Entschädigung für das eingezogene Postregal. 1875 erwarb die Gemeinde Meran die Burg, die sie abbrechen wollte um eine Schule zu errichten. Glücklicherweise fehlten nicht die Proteste von seiten der Gäste und der Bürger; es entstand ein regelrechter Fall daraus, der die Aufmerksamkeit der internationalen Presse auf sich zog. Die Stadtverwaltung entschied sich schließlich, das kleine Juwel zu retten.
Zwischen 1878 und 1880 erfolgte die Restaurierung des Gebäudes auf historisierende Weise nach Plänen des international bekannten Architekten Friedrich von Schmidt, vormals Leiter der Restaurierungsarbeiten am Wiener Dom. Diese Restaurierung versuchte die spätmittelalterliche Atmosphäre der Burg wieder herzustellen, auch mittels Ankauf von Einrichtungsgegenständen, Bildern und Waffen, die anhand von alten Inventarlisten ausgesucht wurden. In diesem Sinne legt die kleine Burg nicht nur Zeugnis über die Geschichte von Erzherzog Sigmund und Kaiser Maximilian ab, sondern auch über die Art und Weise, wie im 19. Jahrhundert historische Gebäude restauriert und wiederhergestellt wurden. Ab 1880 wurde die Burg öffentlich zugänglich gemacht. Heute verzeichnet sie mehr als 20.000 Besucher im Jahr.
Heiraten in der Burg
Die Paare, die in der Gemeinde Meran standesamtlich heiraten, können zwischen einem Gemeindesaal und der faszinierenden Atmosphäre in der Landesfürstlichen Burg wählen. Über 100 Meraner und ausländische Paare entscheiden sich jedes Jahr dazu, sich in der Burg das Jawort. zu geben. Die Feier findet im Hochzeitssaal im Erdgeschoss statt. Für weitere Informationen wenden Sie sich an das Amt für demographische Dienste.