27. Januar: Tag des Gedenkens

Anläßlich des Tages des Gedenkens (27. Januar), der im Jahr 2000 eingeführt wurde, um die Erinnerung an die Vernichtung und Verfolgung des jüdischen Volkes und an die Deportation militärischer und politischer Gefangener in die NS-Konzentrationslager wachzuhalten, lädt die Meraner Stadtverwaltung zu zwei Gedenkfeiern ein. Auf dem Programm stehen auch Filmvorführungen, eine Tanzaufaufführung, Lesungen und eine Ausstellung.

Veröffentlichungsdatum:

23.01.2025

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2 Minuten

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Foto für Initiativen zum Tag des Gedenkens

Abtransport von Frauen und Kindern nach der Niederschlagung des Warschauer Ghettoaufstands (1943). Foto: wikipedia.

Anläßlich des Tages des Gedenkens (27. Januar), der im Jahr 2000 eingeführt wurde, um die Erinnerung an die Vernichtung und Verfolgung des jüdischen Volkes und an die Deportation militärischer und politischer Gefangener in die NS-Konzentrationslager wachzuhalten, lädt die Meraner Stadtverwaltung zu folgenden Gedenkfeiern ein:

Am Montag, 27. Januar 2025, 9 Uhr

Kranzniederlegung am Ort des Gedenkens bei der früheren Bosin-Kaserne in der Zueggstraße, wo in den Jahren 1944-45 ein Nebenlager des Bozner Durchgangslagers eingerichtet worden war. Hier gibt es eine Gedenktafel aus Marmor, die an diese traurigen Ereignisse erinnert.

Am Montag, 27. Januar 2025, 10 Uhr

Kranzniederlegung bei der Statue „Das betende Mädchen“ im Innenhof des Wohnhauses in der Otto-Huber-Straße 36. Die Skulptur erinnert an die erste Verhaftung und die darauffolgende Deportation einer Gruppe Meraner jüdischer Bürger*innen. Im Rahmen der Zeremonie werden Oberschuler*innen themenbezogene Texte vorlesen, die musikalisch untermalt werden.

Weitere Initiativen mit freiem Eintritt

Freitag, 24. Januar - Stadtbibliothek am Rennweg, 20 Uhr - Filmvorführung (in deutscher Sprache) über das Heim auf St. Vigil, in dem zwischen 1933 und 1938 jüdische Kinder untergebracht waren.

Montag, 27. Januar - KIMM, Pfarrgasse 2B - Tanzaufführung mit dem Verein Artedanza aus Trient „Il suono della memoria“ (Der Klang der Erinnerung), der in poetischer Form das tiefe Drama des Holocausts in der Sprache des zeitgenössischen modernen Tanzes erzählt - begleitet von Videoprojektionen und Erzählungen in beiden Sprachen. Die Vorstellung um 11:30 Uhr ist für Schulen reserviert, während die Vorstellung um 18 Uhr für die Öffentlichkeit zugänglich ist.

Mittwoch, 29. Januar - Ariston-Kino, Rennweg 25, 18 Uhr - Vorführung des deutschsprachigen Films „Otto Neururer - Hoffnungsvolle Finsternis“. Der Regisseur Hermann Weiskopf wird anwesend sein. Um 20:30 Uhr Vorführung des italienischsprachigen Films „Quel giorno tu sarai“, Regie: Kornél Mundruczó und Kata Weber. In Zusammenarbeit mit dem Filmclub.

Donnerstag, 30. Januar - Stadtbibliothek am Rennweg, 18:30 Uhr - „Etty e Ilse, La memoria nelle parole“, Lesung mit Barbara Gramegna und Elisa Venturin zu Texten von Etty Hillesum mit Musik von Ilse Weber.

Freitag, 31. Januar - Kulturzentrum, Cavourstraße 1, 18 Uhr - „Donne nella memoria“. Francesca Ferragina wird über das Schicksal einiger Frauen erzählen, die unter der Gewalt der Nazis gelitten haben (Mafalda di Savoia, Alma Maria Rosè und einige Frauen aus Auschwitz, die Protagonistinnen eines Aktes der Rebellion waren).

Vom 27. Januar bis zum 8. Februar wird im Kulturzentrum in Cavourstraße auf Initiative der Mittelschule Negrelli und der Professorinnen Patrizia Biagi und Angela Pansardi die Ausstellung ("I giusti tra le nazioni" (Die Gerechten unter den Völkern) gezeigt. Geplant sind dabei Führungen für Schulkinder.

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Zuletzt aktualisiert: 29.01.2025, 11:23 Uhr

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