Anlässlich des Tages der Erinnerung an die Opfer der Foibe und des julisch-dalmatinischen Exodus (10. Februar) lädt die Stadtgemeinde Meran die Bürgerinnen und Bürger zu einer in Zusammenarbeit mit der Fondazione Fossoli organisierten Ausstellung ein.
Der Flyer der AusstellungAnhand von Interviews und fotografischen Porträts bietet die von Lucia Castelli kuratierte Ausstellung "Italiani d'Istria - chi partì e chi rimase" einen Einblick in das Leben einer Gemeinschaft, die über ganz Italien und die Welt verstreut wurde, sowie in die Geschichte der zurückgebliebenen Männer und Frauen, die sich plötzlich als unwillkommene Gäste in einem fremden Land wiederfanden.
Die Ausstellung wird am Dienstag, 11. Februar, um 18 Uhr im Ausstellungsraum in der Huberstraße 8 im Beisein der Kuratorin Lucia Castelli und des Direktors des Palais Mamming Museums, Tiziano Rosani, eröffnet.
Die Ausstellung kann bis Donnerstag, 20. Februar bei freiem Eintritt besichtigt werden (Öffnungszeiten: 11 bis 13 Uhr und 14 bis 16 Uhr).
Die Stiftung Fondazione Fossoli wurde 1996 von der Gemeinde Carpi und der Associazione Amici del Museo Monumento al Deportato gegründet. Heute verwaltet sie ein bedeutendes Gedächtnissystem, das sowohl physische Stätten von nationaler und internationaler Bedeutung als auch ein reiches immaterielles Erbe umfasst, das im Studien- und Dokumentationszentrum „Primo Levi“ aufbewahrt wird. Dieses umfasst ein Originalarchiv subjektiver Dokumentationen, bedeutende Buch- und Kunstsammlungen sowie ein umfangreiches Lehrarchiv mit den Erfahrungen von Schüler*innen im Rahmen der von der Stiftung geförderten Bildungsprojekte. Besonderes Augenmerk legt die Stiftung auf ihre Beziehungen zu Schulen, indem sie Projekte und Bildungswege für Schüler*innen und Lehrer*innen entwickelt und Besuche in ihren Gedenkstätten und an europäischen Stätten organisiert.