Die von Technikern durchgeführten Analysen und Messungen haben bestätigt, dass der Hang, auf dem sich das gemeindeeigene Gebäude befindet, noch in Bewegung ist. Der Zugang zur Tappeinerpromenade vom letzten Abschnitt des Schlehdorfweges bleibt daher mindestens so lange gesperrt, bis sich der betroffene Hangbereich gesetzt hat.

Der Hang oberhalb des Schlehdorfweges, auf dem ein gemeindeeigenes Gebäude (ein Dienstleistungsgebäude mit darunter liegenden öffentlichen Toiletten) und, einige Meter weiter oben, das Café Schlehdorf stehen, ist noch in Bewegung. Dies haben Kontrollen ergeben, mit denen die Gemeindeverwaltung Fachleute beauftragt hat und die nun schon seit über einem Jahr andauern. Dies teilte Bürgermeister Dario Dal Medico heute Morgen (15. Mai) auf einer Pressekonferenz mit, an der auch der Gemeindegeologe Nikolaus Mittermair teilnahm.

"Keine imminente, akute Einsturz- oder Hangrutschgefahr"

"Es besteht derzeit keine imminente, akute Einsturz- oder Hangrutschgefahr", versicherte Dal Medico. "In den letzten Monaten haben sich jedoch die Risse im gemeindeeigenen Gebäude sowie im darüber liegenden Café Schlehdorf vergrößert. Was die Gemeindeimmobilie betrifft, so haben die Schäden am Mauerwerk deren Nutzung dauerhaft beeinträchtigt. Es handelt sich hierbei um eine Lage, die in ihrer weiteren Entwicklung ständig und sorgfältig beobachtet werden muss. Es ist klar, dass bis zur Stabilisierung des Hangs - und es werden die Techniker mit weiteren Untersuchungen sein, die uns schließlich Entwarnung geben werden - eine kritische Situation im Hinblick auf die öffentliche Sicherheit gegeben ist. Die Barrieren, die den Zugang zur Tappeinerpromenade vom letzten Abschnitt des Schlehdorfweges verhindern, bleiben daher dort, wo sie im Frühjahr 2022 aufgestellt wurden", stellt Dal Medico klar. 

"Die einzige Ausnahme wird - für einen begrenzten Abschnitt des Weges, der vom Platz neben dem Residence Tappeiner bergauf verläuft - für die Eigentümer von zwei Weinbergen gemacht. Es handelt sich hierbei um zwei Parzellen, die ohnehin nicht vom Erdrutsch betroffen sind. Den Eigentümern wird der Zugang zu ihren Feldern gewährt, damit sie diese bewirtschaften können", erklärte Mittermair. 

Der Tappeinerweg selbst bleibt vom Pulverturm aus bis nach Gratsch weiterhin frei begehbar.

Offizielles Gutachten angefordert

"Als Stadtregierung haben wir die Gemeindeanwaltschaft beauftragt, ein gerichtliches Beweissicherungsverfahren anzufordern, um zu klären, ob ein kausaler Zusammenhang zwischen den Schäden an der gemeindeeigenen Immobilie und dem Bau jener zwei privaten Gebäude besteht, die vor kurzem am Schlehdorfweg entstanden sind", so Bürgermeister Dal Medico.

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