Neuer Alperia-Sitz in Meran: Der Grundstein wurde gelegt

Foto Grundsteinlegung

Bürgermeister Dario Dal Medico (links im Bild), Landeshauptmann Arno Kompatscher, Alperia-Generaldirektor Luis Amort und Edyna-Generaldirektor Pierpaolo Zamunaro bei der heutigen Grundsteinlegung am Rennstallweg.

Mit der Grundsteinlegung heute Nachmittag (19. Mai) auf der Baustelle am Rennstallweg haben die Arbeiten für die Errichtung des neuen Firmensitzes von Alperia und Edyna in Meran begonnen.

An der offiziellen Zeremonie nahmen Landeshauptmann Arno Kompatscher, die Führungsspitze von Alperia und Edyna sowie für die Meraner Stadtregierung Bürgermeister Dario Dal Medico und die Stadträte Stefan Frötscher, Nerio Zaccaria und Marco Perbellini teil.

Am Rennstallweg, auf dem Gelände des ehemaligen Sägewerks Haller und damit nur wenige Schritte vom Bahnhof Untermais entfernt, werden zwei getrennte Gebäude errichtet, die jedoch zusammen konzipiert sind und im Untergeschoss, das für das Parken vorgesehen ist, miteinander in Verbindung stehen. 

Letzteres wird ein großes, flaches Wasserbecken tragen, in dem sich die Gebäude spiegeln und zu schweben scheinen; eine Architektur, welche die wesentlichen Elemente Wasser und Grün einbezieht, beides Quellen des Wohlbefindens und der Energie und gleichzeitig konstituierende Elemente der architektonischen Komposition sowie ein grundlegender Bestandteil der Unternehmensphilosophie von Alperia, die Technologie und Energie in den Dienst der Umwelt stellt. In den Gebäuden werden rund 300 Mitarbeiter*innen der Alperia-Gruppe sowie Büros, technische Bereiche und Lager von Edyna untergebracht.  

"Die neuen Gebäude von Alperia und Edyna nehmen allmählich Gestalt an. Der Südtiroler Anbieter investiert rund 25 Millionen Euro in den Bau, der durch den Verkauf von Immobilien in Meran und Bozen selbst finanziert wurde. Es handelt sich um eine wichtige Investition für die Stadt Meran im Hinblick auf die Wertschöpfung für das Gebiet und auf ihre positiven Auswirkungen auf die Wirtschaft in der Kurstadt und darüber hinaus", betonte Kompatscher.

300 Arbeitsplätze

"Heute setzen wir die bereits lange Geschichte fort, die Meran im Bereich der Energieerzeugung vorweisen kann. Eine Geschichte, die auf die Zukunft und den wichtigen Aspekt der Beschäftigung ausgerichtet ist, wenn man bedenkt, dass 300 Männer und Frauen in diesem neuen Gebäude einen Arbeitsplatz finden werden", bekräftigte Bürgermeister Dal Medico.

"Der Standort des neuen Alperia-Hauptsitzes", so der Bürgermeister weiter, "befindet sich in einer strategischen Lage, da er in der Nähe des Bahnhofs, der Me-Bo, des Pferderennplatzes, wo das Innovationszentrum MIND bald seine Pforten öffnen wird, und auch des stillgelegten Kasernengeländes liegt, wo eine Stadt in der Stadt entstehen wird: nachhaltig, zugänglich und inklusiv, für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen, mit effizienten Dienstleistungen für die gesamte Bevölkerung und vielen Grünflächen. Ein Ort der Begegnung für Menschen, Ideen und Kulturen. Der neue Sitz von Alperia und Edyna wird ein architektonisches Wahrzeichen mit Wiedererkennungswert sein, das sich als erster Stein harmonisch in ein neu gestaltetes städtisches Mosaik einfügt".

"Es handelt sich um ein grundlegendes Projekt für die Zukunft unserer Stadt, und wir freuen uns über die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit Alperia", schloss Dal Medico, der auch all seinen Vorgänger*innen dankte - darunter auch dem ehemaligen Vizebürgermeister Giorgio Balzarini, der ebenfalls bei der heutigen Zeremonie anwesend war- die sich dafür eingesetzt hatten, dass der Fusionsvertrag zwischen SEL und den Etschwerken auch eine Klausel für den Erhalt eines Alperia-Sitzes in Meran enthielt.

Intelligente Raumlösungen und Gebäudeautomation

Die Gebäude werden mit besonderem Augenmerk auf die Energieeffizienz gebaut, wobei die qualifiziertesten Energiezertifizierungen angestrebt werden (nach internationalen Standards wie LEED Platin oder Gold und nationalen Standards wie KlimaHaus) sowie das Wohlbefinden der Mitarbeiter*innen durch intelligente Raumlösungen und den Einsatz von Gebäudeautomation. Wohnlösungen und den Einsatz von Hausautomation. "Sehr hohe Energiestandards und nachhaltige Architektur, das war das Ziel von Alperia, als die Entscheidung für den Bau einer neuen Unternehmenszentrale in Meran fiel", so Alperia-Geschäftsführer Luis Amort. "Wir haben schon immer ein Auge auf Innovation geworfen, weil wir glauben, dass sie der Schlüssel zu einer nachhaltigeren Zukunft ist, aber gleichzeitig achten wir auch auf unser Gastland."

Die Büros für die Mitarbeiter*innen von Alperia werden im Hauptgebäude untergebracht, einem 22 Meter hohen Haus mit elliptischem Grundriss und eher urbaner Architektur. Daneben wird sich ein niedrigeres, teilweise unterirdisches Gebäude mit einem "grünen" Dach und einem Dachgarten zur gemeinsamen Nutzung erheben.

In diesem zweiten Gebäude werden mehrere Büros des Unternehmens Edyna, die derzeit über die Stadt verstreut sind, zusammengeführt.

"Für Edyna, die bisher immer auf mehrere Standorte verteilt war, ist dies eine Gelegenheit, einen einzigen Sitz in Meran zu haben", sagt Pierpaolo Zamunaro, Geschäftsführer von Edyna. "Ein Sitz, welcher der Aufgabe eines Unternehmens gewachsen ist, das mit seinem über 9.000 km langen Stromnetz den Bedarf von rund 370.000 Verbraucher*innen deckt und ganz Südtirol mit grüner Energie versorgt."

Grünes Netzwerk aufbauen

"Das Projekt fügt sich in einen Ort ein, der noch auf der Suche nach seiner eigenen Identität und von strategischer Bedeutung für die Zukunft von Meran ist", so Alberto Cecchetto, Architekt des Studio Cecchetto&Associati in Mestre (Venedig), Gewinner des Wettbewerbs. "Wir haben mit dem Ziel gearbeitet, ein erstes Stück eines grünen Gewebes zu schaffen, das in der Lage ist, die Umgebung neu zu gestalten und zu ordnen, in der Kasernen, Flussufer, Pferderennplatz und Wohnhäuser noch nicht miteinander kommunizieren können".

Fotos und Renderings

19.05.2023

DEU