PUMS: Die partizipative Phase beginnt

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Ingenieur Stefano Ciurnelli (von links), Patrick Kofler, Direktor der Agentur Helios, Vizebürgermeisterin Katharina Zeller und René Rinner von der Sondereinheit Mobilität.

Die Meraner Stadtregierung gab heute (25. Mai) den Beginn der partizipativen Phase zur Ausarbeitung des (PUMS), des nachhaltigen städtischen Mobilitätplans, bekannt. Vizebürgermeisterin Zeller: "Es ist ein wichtiger Schritt hin zur Schaffung einer umweltgerechteren und zugänglicheren Mobilitätsinfrastruktur für unsere Stadt". Morgen (Freitag, 26. Mai) wird eine öffentliche Online-Umfrage gestartet. Ab Mitte Juni sind dann Workshops mit den verschiedenen Interessensgruppen geplant.

"Der PUMS ist eine notwendige Antwort auf die aktuellen Herausforderungen, mit denen unsere Stadt im Bereich der Mobilität konfrontiert ist", sagte Vizebürgermeisterin und Mobilitätsreferentin Katharina Zeller heute auf einer Pressekonferenz. 

"Die aktive Beteiligung der Bevölkerung ist in diesem Prozess von entscheidender Bedeutung. "Wir müssen das Wissen der Meranerinnen und Meraner über das Gebiet und unsere Stadt sowie die Erfahrungen, die sie gemacht haben, nutzen, um die Prioritäten zu verstehen und gemeinsam festzulegen", so Zeller.

Der Prozess zur Erstellung des PUMS, der unabhängig von noch zu realisierenden (z.B. Mobilitätszentrum) oder in der Diskussion befindlichen Infrastrukturen (z.B. Standseilbahn Meran-Schenna) abgeschlossen werden muss, wurde im vergangenen Jahr mit der Erhebung von Daten zur Mobilität in der Stadt begonnen. Ingenieur Stefano Ciurnelli, der mit der Erstellung des PUMS beauftragte Mobilitätsexperte, wies darauf hin, dass die Stadt ein hohes Verkehrsaufkommen hat, sowohl im Individual- als auch im Schwerverkehr. 

Die erste öffentliche Veranstaltung fand Ende Januar dieses Jahres im Kursaal statt. "Die gesammelten Daten unterstreichen die Bedeutung der Themen Lebensqualität und sanfte Mobilität sowie einer effizienteren Bahnverbindung nach Bozen", betonte Patrick Kofler, Direktor der Agentur Helios, die den Partizipationsprozess koordiniert.

Umfrage und Workshops

Der Partizipationsprozess wird auf zwei Ebenen strukturiert und organisiert, einerseits eine Online-Umfrage für alle Meraner Bürger und Bürgerinnen sowie weitere öffentliche Aktivitätenragen, andererseits vertiefende Workshops mit Interessengruppen wie zum Beispiel politische Vertreter*innen, Vertreter*innen aus den Stadtvierteln, Wirtschaftsgruppen, Schulen, Umweltverbänden und Jugendliche.

Im Rahmen der öffentlichen Online-Umfrage, die am morgigen Freitag, den 26. Mai auf der Website der Meraner Stadtverwaltung startet, werden die Bürgerinnen und Bürger von Meran ersucht, die vorrangigen Ziele des PUMS anzugeben. An der Umfrage können selbsverständlich auch Nicht-Einwohner*innen, die in der Stadt arbeiten oder studieren, teilnehmen.

"Das Ministerium für nachhaltige Infrastruktur und Mobilität stellt einen Katalog von Zielen zur Verfügung. Mit der Umfrage, die zwei Wochen lang online sein wird, wollen wir herausfinden, welche Ziele für die Bevölkerung von Meran am wichtigsten sind", erklärte Ciurnelli.

Die Ergebnisse der Umfrage werden in die Arbeit der Stakeholder-Gruppe einfließen, die Mitte Juni beginnen wird.

Weitere Informationen zum PUMS-Prozess und zur Teilnahme

25.05.2023

DEU