Abfallvermeidung 2022

Im Jahr produziert jede*r Meraner*in durchschnittlich 200 kg Restmüll. Eine gewaltige Menge an verschwendeten Ressourcen, die es zu reduzieren gilt. Die Meraner Gemeindeverwaltung hat sich das ambitionierte Ziel gesetzt, bis 2030 den Restmüll pro Kopf zu halbieren. Vor allem die Flut an Verpackungsmaterial kann durch achtsameres Einkaufen, verstärkte Mülltrennung und den Einsatz von wiederverwendbaren Behältern deutlich gesenkt werden. Aus diesem Grund rufen die Stadtregierung und die Stadtwerke Meran zum Slogan „weniger ist mehr“ auf und starten ein mehrstufiges Programm zu einer nachhaltigen Abfallwirtschaft.

Online-Quiz winkt mit tollen Preisen

Um besser zu verstehen was konkret gemeint ist, wurde mit der Sensibilisierungskampagne auch ein Online-Quiz zum Thema Abfallvermeidung gestartet. Tolle Preise gewinnen und gleichzeitig Wertvolles zum Thema Abfall und Abfallvermeidung lernen, ist die Devise. Der Inhalt zum Quiz ist großteils bei einem Workshop und Austauschtreffen mit Meraner Interessensvertretern*innen aus den Bereichen Handel, Gastronomie, Handwerk, Tourismus, Jugend, Schule, Kultur sowie mit den Stadtvierteln und dem Beirat für Integration und Migration entstanden - klarerweise in enger Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Meran. Zu gewinnen gibt es 5x100€-Gutscheine einzulösen in Geschäften und Restaurants in der Kurstadt.

ZUM ONLINE-QUIZ

Unnötige Verpackungsmaterialien und Transportwege vermeiden

Außerdem wurde beim Treffen gemeinsam eine ambitionierte Vision für Meran zum Thema Abfall ausgearbeitet. Meran als leuchtendes Beispiel, in dem eine verantwortungsvolle Bevölkerung in einem lebenswerten, sauberen Ambiente lebt und wo Abfall bewusst und effizient reduziert und im besten Fall vermieden wird. 

In jedem Bereich gibt es abfalltechnisch unterschiedliche Anforderungen und Bedürfnisse, entsprechend kann oder muss unterschiedlich gehandelt werden. Im Wirtschaftsbereich gibt es klare Regeln und Gesetze zur Abfallentsorgung, aber auch hier gilt ähnlich wie im Privaten, vermieden kann schon beim Einkauf und bei der Verpackung werden. Das heißt man kann z.B. bei Direktvermarkter bzw. dem Bauer vor Ort einkaufen und nicht nur Verpackungsmaterial, sondern auch unnötige Transportwege vermeiden.

Richtig recyceln

Trotzdem lässt sich nicht immer alles vermeiden. Umso wichtiger ist es, die entsprechenden Materialien richtig zu recyceln und zu entsorgen. Anfang 2023 wird die Direktabholung des Biomülls eingeführt. Dies bedeutet zum einen mehr Komfort für jeden Haushalt und weniger Restmüll, zum anderen aber auch mehr Verantwortung, den Biomüll „sauber“ in den entsprechenden Papiersäcken zur Verfügung zu stellen.

Knochen, Eierschalen und Muschelschalen gehören zum Beispiel nicht in den Biomüll, sondern in den Restmüll gehören. Dies ist auch eine Frage die im Quiz für die Bürger*innen gestellt wird und bis 20. Oktober online ausgefüllt werden kann. Zu gewinnen gibt es 5x100€-Gutscheine einzulösen in Geschäften und Restaurants in Meran. Die Gewinner*innen sollten sich aber vor dem Einlösen Gedanken machen, wie sie mit ihrem Einkauf möglichst wenig bis gar keinen Abfall erzeugen.

Videostatements

Unterstützung bekommt die Initiative auch über Videostatements von Persönlichkeiten wie Rudi Defranceschi, Vize-Obmann HGV-Ortsgruppe Meran, Petra Laner, Stadtviertelpräsidentin Maia-Mais, Gianluigi Di Gennaro, Netzwerk nachhaltiger Schulen Meran, Prof. Don Paolo Renner, Theologe, Hans-Werner Wickertsheim, Präsident Stadtwerke Meran, Nina Duschek, Liedermacherin, Majda Brecelj, Fridays For Future Südtirol/Alto Adige Dhurata Tusha, Beirat für Migration und Integration und Martino Sacchini, Vergärungsanlage Lana.

ZU DEN VIDEOS

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