Nachbarschaftskontrolle: Meran studiert das "Modell Verona"

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Stadtrat Nerio Zaccaria (von links), Bürgermeister Dario Dal Medico, Stadträtin Stefania Zivelonghi, Kommandant Alessandro De Paoli und Kommandant Luigi Altamura.

Die Initiative der Nachbarschaftskontrolle war das Thema der gestrigen (15. März) Reise von Bürgermeister Dario Dal Medico, Stadtrat Zaccaria und dem örtlichen Polizeikommandanten Alessandro De Paoli nach Verona und Cittadella. Die Meraner Delegation traf sich mit den Gemeindeverwalter*innen der beide Städten, um sich über das dort bereits gut eingeführte Projekt zu informieren.

In Verona wurden Dal Medico, Zaccaria und De Paoli von der Stadträtin für Sicherheit Stefania Zivelonghi und dem örtlichen Polizeikommandanten Luigi Altamura empfangen.

Positive Eindrücke

"Wir haben um dieses Treffen gebeten", erklärte Bürgermeister Dario Dal Medico, "um die Leitlinien zu erörtern und Informationen über die bisherigen Erfahrungen der beiden Städte bei der Umsetzung des Projekts zu sammeln. Wir sind mit sehr positiven Eindrücken nach Meran zurückgekehrt und mit der Gewissheit, dass die Nachbarschaftskontrolle auch in der Kurstadt zu konkreten und zufriedenstellenden Ergebnissen führen kann".

Verona als Vorbild

"Wie sich im Laufe unserer Gespräche herausstellte, ergänzt die Nachbarschaftskontrolle die bereits vorhandenen Überwachungsinstrumente und wird durch die aktive Beteiligung der Bürger*innen, die in ein von der Staatspolizei und der örtlichen Polizei koordiniertes städtisches Sicherheitssystem eingebunden sind, verstärkt. Dies wird auch in Meran der Fall sein. Und die Stadt Verona wird für uns ein Vorbild sein, denn die bisher dort durch präzise Arbeit und Miteinbeziehung der Bevölkerung erzielten Ergebnisse zeigen, dass der eingeschlagene Weg der richtige ist", erklärte Dal Medico.

Kultur der partizipativen Sicherheit fördern

"Das Ziel der Nachbarschaftskontrolle besteht nicht darin, die Bürger*innen mit der Durchführung von Patrouillen oder Ermittlungen zu betrauen, Personen zu kontrollieren oder in die Privatsphäre anderer einzudringen, und auch nicht darin, im Falle eines Verbrechens einzugreifen - alles ausschließliche Aufgaben der Ordnungskräfte - sondern vielmehr darin, sie aktiv einzubeziehen, damit sie einem beauftragten Koordinator auffällige Situationen in ihrer Nachbarschaft melden können", erklärte Dal Medico. 

"Dabei kann es sich beispielsweise um das Vorhandensein verdächtiger Verkehrsmittel, potenzielles Mobbing, Drogenhandel, signifikante Situationen des städtischen Verfalls, soziales Unbehagen und Ruhestörungen, Vandalismus, verwirrte oder obdachlose Menschen, Missbrauch öffentlicher Räume, Funktionsstörungen oder Unterbrechungen öffentlicher Dienstleistungen handeln. Kurzum, es geht um die Förderung einer Kultur der partizipativen Sicherheit", so Dal Medico.

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16.03.2024

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