Haushaltsvoranschlag 2017-2019: Investitionen für Schulen und Mobilität

11.01.2017 00:00

Bürgermeister Paul Rösch und Finanzstadtrat Nerio Zaccaria (von links)

„Wir setzen unseren Kurs fort und führen nachhaltige Investitionen in den Bereichen Verkehr, Schule und Kultur durch“, erklärte Rösch. „Die Umgestaltung von Theaterplatz und Matteottistraße werden wir zügig abschließen. Außerdem wird der Stadtverkehrsplan 2017 neu geschrieben: Meran soll eine verkehrsberuhigte, fußgänger- und fahrradfreundliche Stadt werden“, sagte Rösch und nannte den Pfarrplatz im Steinachviertel als Beispiel für Merans Potential in dieser Hinsicht.

Für Schulen und Kindergärten hat die Stadtregierung ebenfalls Geld vorgesehen. Neben verschiedenen Sanierungsprojekten wie am Kindergarten Maria Trost und den Mittelschulen Negrelli und Karl Wolf stehen auf dem Plan auch die italienische Musikschule, welche im ehemaligen Prioratsgebäude der Zisterzienser in Untermais Platz finden soll, die „elastische“, deutsch-italienische Grundschule in Sinich und eine Lösung für die Raumprobleme der Mittelschule Obermais.

Von den Investitionen im Kulturbereich soll die Stadt langfristig profitieren. „Das 700-Jahr-Jubiläum bietet dafür eine ausgezeichnete Gelegenheit“, so Rösch weiter. Erwähnenswert sei auch der geplante Ausbau der Akademie deutsch-italienischer Studien zu einer universitären Plattform für Menschenwürde und Menschenrechte.

Schuldenabbau sichert ausgeglichenen Haushalt

„Trotz erheblicher finanzieller Einbußen vor allem bei den Dividenden von Alperia haben wir es dank des vorzeitigen Schuldenabbaus geschafft, einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen, ohne große Einschnitte vornehmen oder Gebühren erhöhen zu müssen“, erklärte Zaccaria. Im Sommer hatte die Gemeinde Meran rund 20 Millionen Euro an Darlehen vorzeitig getilgt. „Unsere Weitsicht zahlt sich jetzt schon aus und wird uns auch in Zukunft dabei helfen, wichtige Investitionen in die Infrastruktur voranzutreiben.“

Insgesamt sei hervorzuheben, dass die Stadtregierung langfristig denke, sagte Rösch: „Aus der vorzeitigen Tilgung der Darlehen entstehen der Stadt langfristig große Vorteile. Ebenso beispielsweise durch die energetischen Sanierungen, die wir heute vornehmen.“

Durch die im vergangenen Jahr in Kraft getretenen Regelungen zur Harmonisierung der Hauhalte handelt es sich auch heuer wieder um einen technischen Haushalt, der im Laufe des Jahres mehrmals durch Nachtragshaushalte ergänzt werden wird. Von den rund 90 Millionen Euro entfallen etwa 26 Millionen Euro auf Investitionen. Zusätzliche Investitionen werden mit dem Nachtragshaushalt voraussichtlich im April verabschiedet. Denn erst dann kann beispielsweise der Haushaltsüberschuss aus dem Jahr 2016 verpflichtet werden.

  • Autor: le

11.01.2017

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